Ökologischer Leistungsnachweis
Die Ausrichtung von Direktzahlungen setzt voraus, dass der betreffende Beitragsbezüger die Anforderungen des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) auf dem gesamten Betrieb erfüllt.
Der ÖLN umfasst:
- Haltung der Nutztiere nach der Tierschutzgesetzgebung
- Ausgeglichene Düngerbilanz
- Angemessenen Anteil an Biodiversitätsförderflächen
- Vorschriftsgemässe Bewirtschaftung von Objekten in Inventaren von nationaler Bedeutung
- Geregelte Fruchtfolge
- Geeigneten Bodenschutz
- Gezielte Auswahl und Anwendung der Pflanzenschutzmittel
- Vorgaben betreffend Saat- und Pflanzgut
- Vorgaben betreffend Spezialkulturen
- Vorgaben betreffend Pufferstreifen
Nachhaltigkeit
Schweine reduzieren Food-Waste
Schweine übernehmen eine wichtige Funktion als Verwerter von Nebenprodukten aus der Lebensmittelherstellung (Molke aus der Käseherstellung, Mahl- und Schälprodukte aus der Getreide- und Kartoffelverarbeitung sowie Rüstabfälle aus der Gemüseproduktion) und schliessen so Kreisläufe. Solche Nebenprodukte fallen immer mehr an, da in der menschlichen Ernährung der Anteil von verarbeiteten Nahrungsmitteln zunimmt. Nebenprodukte machen bereits einen Anteil von knapp 40% am Schweinefutter aus. Durch bessere Zucht- und Haltungsbedingungen hat sich der Futterverbrauch in den letzten 40 Jahren halbiert
Was passiert mit Gülle und Mist?
Mit der einheimischen Schweinehaltung werden natürliche Kreisläufe geschlossen. Die Ausscheidungen der Schweine liefern wertvolle Gülle und Mist. Dieser organische Naturdünger fördert Bodenfruchtbarkeit, Humusaufbau und Pflanzenwachstum oder liefert in Biogasanlagen Energie.
Kurze Transportwege
Wenn Schweine in der Schweiz als Nutztiere gehalten werden, verbringen sie ihr ganzes Leben in der Schweiz. Die Nachfrage nach Schweinefleisch kann in der Schweiz praktisch durch Inlandproduktion abgedeckt werden. Auch die Verarbeitung erfolgt in der Schweiz. Dadurch verkürzen sich die Transportwege massiv, was Tieren und Umwelt zugutekommt.